Veröffentlicht am

Personalmangel – so findest du neue Mitarbeiter für deine Gastro

Neue, gute und vor allem zuverlässige Mitarbeiter für seinen Gastronomiebetrieb zu finden, stellt aktuell eine größere Aufgabe dar als je zuvor. Im folgenden Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du mit deiner starken Arbeitgebermarke schnell neue Angestellte findest und diese möglichst langfristig an deine Gastronomie bindest.

  1. Personalmangel in der Gastronomie
  2. Gründe des Personalmangels
  3. So machst du deine Gastronomie attraktiv für neue Mitarbeiter
  4. 3 Tipps für eine erfolgreiche Personalsuche

Einleitung

Wir haben ein Personalproblem! Besonders spürbar ist das in den letzten Jahren in der Gastronomie geworden. Aufgrund der Corona-Krise, welche die Personallage drastisch verschärft hat, mussten sich viele Gastronomen und Hoteliers von Mitarbeitern trennen oder diese in Kurzarbeit schicken, um Ihre Existenz aufrechterhalten zu können. Dies hatte zur Folge, dass ehemalige Beschäftigte aus der Gastronomiebranche die Branche wechselten und nun dem Markt nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch die Gründe für den Mangel sind wesentlich vielfältiger und nicht nur auf die Pandemie zurückzuführen.

Personalmangel in der Gastronomie

Wie sehr sich die Lage in den letzten Jahren verschärft hat offenbart folgende Zahlen: Im Zeitraum von Januar bis Mai 2022 waren rund 400.000 offene Stellen in der Berufsgruppe des Hotel- und Gastgewerbes ausgeschrieben. Zum Vergleich lag die Zahl der gesuchten Arbeitskräfte im Zeitraum Januar 2020 bis Ende Mai 2020 bei ca. 280.000. Diese Zahlen zeigen, wie sehr das Gastgewerbe auf neue Mitarbeiter angewiesen ist.

Die fehlenden Fachkräfte haben zur Folge, dass Gastronomien ihr Angebot in Form von Öffnungszeiten und Auswahl der Produkte stark begrenzen müssen. Dies wiederum sorgt für weniger Umsatz und spitzt die Lage weiter zu.

Gründe des Personalmangels

Dass die Fluktuation und der damit verbundene Mangel an geeignetem Personal in der Gastronomie bereits vor Corona sehr hoch war, zeigen Zahlen aus dem Jahr 2019. Hier lagen die ausgeschriebenen Stellenanzeigen bereits bei 370.000. Folgende Punkte stellen die aktuell größten Probleme für Arbeitnehmer im Gastgewerbe dar.

  1. Unattraktive ArbeitszeitenEin Ansatz zur Erklärung der Beschäftigungslücken könnte die asynchronen Arbeitszeiten im Gastgewerbe bieten. Arbeiten, wenn andere frei haben, ist nicht jedermanns Sache. Nicht selten erstrecken sich die Zeiten bis tief in die Nacht und auch das Arbeiten am wohlverdienten Wochenende und/oder an Feiertagen gehört zur Tagesordnung.
  2. Schlechte BezahlungZusätzlich spielt das geringe Gehalt eine essenzielle Rolle. Die Tariflöhne sind zwar in den letzten Jahren stark gestiegen, dennoch wird in der Branche unterdurchschnittlich gezahlt. Laut Stepstone beträgt das durchschnittliche Gehalt lediglich 28. 800€ Brutto/Jahr und liegt somit weit unter dem Durchschnitt aller Branchen in Deutschland. Dieser belief sich laut Handelsblatt im Jahr 2021 auf 49.200 Euro brutto.
  3. Trinkgeld – Fluch und Segen zugleichIn vielen asiatischen Ländern ist das Annehmen von Trinkgeldern noch immer unüblich und kann unter Umständen sogar als unhöflich wahrgenommen werden. Im Gegensatz zu Deutschland, zählt ein guter Service in Japan beispielsweise als selbstverständlich und macht somit das Trinkgeld obsolet.

    Hierzulande hingegen zählt das Trinkgeld als wichtiger Bestandteil des monatlichen Gehalts. Da aber immer mehr auf elektronische Zahlungsalternativen gesetzt wird, fällt dieses somit oft geringer aus als bei der klassischen Barzahlung. Aufgrund der Abhängigkeit vom Kunden zählt das Trinkgeld also insgesamt als ein ergänzender Unsicherheitsfaktor beim Thema Gehalt.
  4. Schlechtes ImageFakt ist, Arbeitsplätze in der Gastronomie genießen aktuell kein besonders gutes Image. Nicht zuletzt hat die Corona-Pandemie gezeigt, wie krisenanfällig das Gewerbe sein kann. Daher konzentriert sich die Suche vieler Arbeitnehmer auf Jobs in anderen, sicheren und besser bezahlten Branchen.

    Trotz dessen gibt es neben den zahlreichen negativen Aspekten genügend Ansätze, um diesen Trend umzukehren. Im Folgenden zeigen wir einige auf, durch die du deine Gastronomie zukünftig möglichst arbeitnehmerfreundlich gestalten kannst.

So machst du deine Gastronomie attraktiv für neue Mitarbeiter

Auch wenn die Grundbedingungen, was das Arbeiten im gastronomischen Gewerbe angeht, unter Umständen nicht besonders attraktiv erscheinen, gibt es einige Punkte, welche die Gastronomie zu einem spannenden und lohnenswerten Arbeitsplatz machen. An diesen Thematiken sollte regelmäßig gearbeitet werden, um in Zukunft attraktiv für neue Mitarbeiter zu sein. Im folgenden haben wir wichtige Faktoren und Tipps aufgezeigt, um diese Vorteile nutzen zu können:

Sein ein Team!

„Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied“. Dieses Sprichwort trifft natürlich auch auf das Arbeiten in der Gastronomie zu. Eine guter Zusammenhalt ist nicht nur wichtig, damit sich jeder einzelne wohlfühlt und mit einem guten Gefühl zur Arbeit geht, sondern hilft auch dabei, wichtige Abläufe innerhalb des Tagesgeschäfts flüssig gestalten zu können. Besonders das Zusammenspiel zwischen Service, Küche und Bar ist einer der Schlüsselfaktoren eines gut funktionierenden Restaurants oder Bar.

Schau daher, dass du deinen Mitarbeitern Zeit gibst, um zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und sich kennenzulernen. Dies kann zum Beispiel gestaltet werden durch: gemeinsame Ausflüge, regelmäßige Termine, bei denen über Herausforderungen, Wünsche oder Erfolge gesprochen wird, oder der Zusammenkunft aller Mitarbeiter nach Feierabend. Das Schlagwort hier lautet TEAMWORK!

Gute Einarbeitung deiner neuen Mitarbeiter

Damit der Start ins neue Unternehmen gelingt und die Kollegen so schnell wie möglich ihr volles Potential entfalten können, ist es wichtig, neue Mitarbeiter in den ersten Tagen besonders zu unterstützen und ihnen genügend Zeit zu geben. Ein Konzept hierfür könnte sein, eine Art “Paten” zu bestimmen, welcher dem neuen Kollegen in den ersten Tagen mit Rat und Tat zur Seite steht und ihm die Eingewöhnungsphase so einfach wie möglich zu machen. Denn nichts ist wichtiger, als dass sich neue Mitarbeiter in den täglichen Abläufen sicher fühlen und sich mit dem Unternehmen identifizieren.

Gerade Mitarbeiter mit Migrationshintergrund benötigen zu Beginn besondere Unterstützung, da hier eine mögliche Sprachbarriere den Start zusätzlich erschweren könnte. Weitere Abhilfe schaffen Informationsblätter, die neuen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden. Auf diesen können wichtige Abläufe definiert, Mitarbeiter vorgestellt oder auch eine Art Lexion mit internen Fachbegriffen abgebildet werden. Fakt ist, auch wenn die Einarbeitung ein paar Tage länger dauert, wird langfristig davon profitiert werden.

Gib deinen Mitarbeitern die nötige Wertschätzung

Die Entlohnung für getane Arbeit stellt für die meisten wohl die größte Art der Wertschätzung dar. Und dies ist auch wichtig, gerade um auf dem aktuellen Arbeitsmarkt als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Falls möglich, solltest du deinen Mitarbeitern mehr als nur Mindestlohn zahlen und beispielsweise mit Nacht- und Feiertagszuschlägen, die Arbeit in deiner Gastro schmackhaft machen.

Wichtig!

Geld ist nicht alles! Regelmäßiges Lob, ein paar nette Worte und stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse deiner Angestellten, stellen in der Regel die wesentlich nachhaltigeren Methoden dar, um deinen Mitarbeitern zu zeigen, dass du sie wertschätzt und froh bist, sie im Team zu haben.

Persönliche Weiterentwicklung unterstützen

Eine weitere Form der Wertschätzung deinen Beschäftigten gegenüber ist das Ermöglichen von Weiterbildungen. Wenn diese sich mit Hilfe deines Unternehmens fachlich sowie persönlich weiterbilden können, wird dies in der Regel als wertschöpfend empfunden. Nicht nur der Mitarbeiter profitiert von Weiterbildungsmöglichkeiten in diversen Formen.

  • Deine Mitarbeiter können erlerntes, gewinnbringend im Unternehmen einbringen
  • Du erhöhst die Mitarbeiterzufriedenheit und bindest Arbeitnehmer langfristig an dein Unternehmen
  • Deine Mitarbeiter entwickeln sich und können neue Positionen einnehmen, für die du sonst vielleicht keine passenden Arbeitnehmer gefunden hättest

Zum Thema Weiterbildung gibt es unzählige Möglichkeiten. Dazu zählen unter anderem Seminare (online sowie offline), Fachkurse sowie verschiedene Meister oder Fachwirte. Beispielsweise hat Die DEHOGA hierzu eine spannende Seminarreihe im Angebot. Auch ein gemeinsamer Fachmessebesuch kann für deine Mitarbeiter gewinnbringend sein und vor allem das Teamgefühl stärken.

3 Tipps für eine erfolgreiche Personalsuche

Wenn du deine Arbeitgebermarke aufgebaut hast, ist es nun Zeit diese nach außen hin zu kommunizieren und somit Aufmerksamleit für sich zu generieren. Schließlich sollen potentielle, neue Mitarbeiter sehen, dass es etwas besonderes ist, bei dir zu arbeiten. Hierfür gibt es nun zahlreiche Möglichkeiten. Grundsätzlich solltest du auf einen Mix setzen und niemals nur eine Aktivität nutzen. Hierzu einige Beispiele:

Social Media als authentischer Kanal

Neben klassischen Kanälen wie Messen, Anzeigen in Magazinen/Zeitungen oder Jobportalen, sind soziale Medien der Kanal, welcher dir für relativ wenig Budget eine große Reichweite bringt. Außerdem eignet sich speziell diese Art von Kommunikation sehr gut, um mit Hilfe von Bildern oder Videos, deine Unternehmensphilosophie nach außen sichtbar zu machen.

Tipp:

Hab keine Angst, deinen eigenen Kanal aufzubauen. Es ist viel einfacher als du denkst. Solltest du etwas Unterstützung benötigen, haben wir dir in unserem Beitrag zu Social Recruiting die wichtigsten Schritte erläutert.

Gib Einblick hinter die Kulissen

Du möchtest, dass die Menschen verstehen, was deine Gastronomie besonders macht? Sie sollen sehen, was dich von der Konkurrenz unterscheidet? Dann gib Ihnen möglichst persönliche Eindrücke in den Arbeitsalltag und die Geschichten aus deinem Betrieb. Dies kann in Form von Bildern, Videos oder sogar Blogs geschehen. Wichtig ist es, authentisch zu bleiben und somit die eigene Arbeitgebermarke aufzubauen.

Auf den Nachwuchs setzen

Auf den eigenen “Nachwuchs” setzen bringt viele Vorteile mit sich. Zunächst sind zukünftige Mitarbeiter, welche aus der eigenen Ausbildung stammen, von Beginn an deine Abläufe gewöhnt und kennen deine Gastronomie besser als andere Angestellte. Des Weiteren ist die Bindung an dein Unternehmen wesentlich höher und verringert somit eine hohe Fluktuation von Personal. Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass du auf Ausbildungs- und Jobmessen präsent bist.

Veröffentlicht am

Unsere Generalprobe!

Wir testen unsere Software bis ins kleinste Detail, damit beim Kunden alles passt.

“degaso-cash” Generalprobe!

Jede Neueröffnung eines Restaurants benötigt eine Generalprobe – damit zur offiziellen Eröffnung alles glattläuft. Damit es dann nicht ausgerechnet unser Kassensystem ist, was Chaos verursacht und ihren erfolgreichen Start gefährdet, haben auch wir eine Probe aufs Exempel gemacht und unser System auf Herz und Nieren geprüft.
Am 24. Juni 2022 eröffneten wir zu diesem Zweck unser eigenes Pop-up Restaurant!
An diesem Abend besuchten uns 50 geladene Gäste, die wie in einem echten Restaurant am Tisch bedient wurden.
Unser Softwareentwickler Valentin übernahm den Service und kam (insbesondere aufgrund der Strecke von etwa 150 Metern zwischen Küche und Gastraum) dabei ordentlich ins Schwitzen.
Unterstützt wurde er von unserem Freund und Bürokollegen Patrick, ohne den die Wartezeit für die Getränke sicherlich mindestens doppelt so lange gewesen wäre.

Wie im richtigen Restaurant.

Da ich normalerweise nicht für 50 Leute auf einmal Essen auf den Tisch bringe, hatte ich in der Küche Unterstützung von unserer Designerin Lisa und meiner Mama, ohne die wir sehr ins Straucheln gekommen wären.
Der Ablauf war wie in einem normalen Restaurant: Die Gäste kommen und werden platziert, lesen die Karte und bestellen anschließend.
Wir wollten testen, ob die Abläufe mit unserem System schnell und unkompliziert vonstattengehen und auch die Kommunikation der Geräte untereinander (z.B. Smartphone und Bondrucker in der Küche) reibungslos funktioniert. Und das tat es!
Alles klappte wie am Schnürchen – bis zu dem Moment, in dem es eine Störung bei unserem Kartenzahlsystem SumUp gab.
Durch technische Probleme war für einige Zeit keine Kartenzahlung mehr möglich.
Diese Erfahrung bestärkte uns weiter darin, unsere Software so zu gestalten, dass unsere Kunden ihr Kartenzahlsystem selbst wählen können.

Der Weg zum besten Kassensystem.

Trotz des erfolgreichen Abends sind uns einige Dinge aufgefallen, die optimiert werden mussten, z.B. die Darstellung des Küchenbons.
Nach Überarbeitung ist dieser nun so übersichtlich, dass ein Blick genügt, um die Bestellung zu erfassen.
Außerdem besteht jetzt die Möglichkeit, bereits gebrachtes Essen und Getränke im System farbig zu markieren, wodurch zum einen nichts vergessen und zum anderen nichts doppelt gebracht wird.
Andere bereits vorher bestehende Lösungen (wie z.B. die einfache Anwendung zum getrennten Zahlen) haben sich als super praktikabel erwiesen.
Wir haben durch diese Generalprobe gemerkt, dass unser System gut funktioniert, aber einige kosmetische Korrekturen in der Bonansicht nötig waren, um es der Küchencrew so leicht wie möglich zu machen.

Veröffentlicht am

Musik in der Gastronomie

Denn die Ohren essen mit!

Musik ist für deine Gastro, mehr als das Tüpfelchen auf dem i

Niemals aufdringlich, aber immer präsent! Gerade in kleineren Gastronomiebetrieben durchbricht eine angemessene Musik potenziell unangenehme Stille. Aber auch wenn das Haus voll ist, untermalt die passende Musik jeden ganz normalen Abend im Restaurant. Was solltet ihr bei der Musikauswahl beachten?

Musik passend zur Küche

Die Musikauswahl sollte nicht dem Zufall überlassen, sondern gezielt durchgeführt werden. Nun denkt ihr, als guter Gastronom habe ich vielleicht nicht unbedingt das perfekte Gespür für gute Musik? Es ist nicht allzu kompliziert!
Als Grundlage könnt ihr die Orientierung eurer Küche heranziehen. Habt ihr vor, die beste Pizzeria der Stadt zu werden, schaut euch nach italienischer Musik um. Wollt ihr ein Sushi-Restaurant eröffnen, sucht nach japanischer Musik. Und ein High-Class Restaurant? Wie wäre es mit angenehmer, unaufdringlicher Lounge-Musik?
Ihr könnt Streaming-Dienste, wie Spotify oder Apple Music zur Inspiration heranziehen. Dort werdet ihr schnell fündig, wenn ihr eine grobe Vorstellung eurer Musik habt und das Schöne daran: Die Streaming-Anbieter schlagen euch mehr und mehr Songs desselben Genres vor. Aber Achtung: Die Streaming-Dienste sind für euch nur Inspiration, da die Verträge mit der GEMA lediglich für den privaten Gebrauch geschlossen wurden.

Rechtliche Aspekte für Musik in der Gastronomie

Ihr müsst eure Wunschtitel ganz regulär kaufen und bei der GEMA anmelden. Als Gastronomie-BetreiberIn ist für euch der GEMA-Tarif M-U ausschlaggebend. Hier wird die Beschallung mittels Tonträger (CD, Kassette, gekaufte Musikdatei, etc.) für eure Branche geregelt. Die Beitragshöhe setzt sich aus der Größe des Veranstaltungsraumes zusammen und wird monatlich, vierteljährlich oder jährlich bezahlt.

Zwischenzeitlich ist GEMA-freie Musik auch eine gute Alternative. Wie oben beschrieben, findet ihr zu nahezu jedem Thema passende Tracks, auch diese müsst ihr allerdings käuflich erwerben. In beiden Fällen könnt ihr euch wunderbare Playlists zusammenstellen, die den Abend für eure Gäste deutlich angenehmer gestalten.

Von der Radionutzung raten wir euch deutlich ab. Hier habt ihr nicht unter Kontrolle, was gespielt wird, müsst Moderatoren und Werbung ertragen und ebenfalls GEMA bezahlen.

Unsere Empfehlung: Macht euch die Mühe und stellt euch ein paar gute Playlists zusammen, meldet diese bei der GEMA an oder kreiert die Playlists für eure Gastronomie aus GEMA-freier Musik. Damit seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite und das Erlebnis für eure Gäste wird noch ein Stück einmaliger!

Veröffentlicht am

Social Media für eure Gastro selbst pflegen!

Authentisch selber werben & Social-

Euren Kanal authentisch pflegen

Ihr wisst, dass ihr eigentlich FacebookInstagram und sogar TikTok braucht, um auch in Zukunft eure Zielgruppe zu erreichen? Ihr habt allerdings kein Budget für eine teure Agentur? Braucht ihr auch nicht, würden wir sagen! Klar ist es schön, wenn ihr die Produktion in professionelle Hände abgeben und euch auf euer Tagesgeschäft konzentrieren könnt. In aller Regel ist bei einer kleinen bis mittelgroßen Gastronomie maximal Budget für einen Freelancer verfügbar und dieser erarbeitet auch nur das, was ihr ihm vorgebt.

Es ist aber gar nicht so schwer, trotzdem einen sympathischen Kanal zu pflegen. Ihr müsst lediglich ein paar einfache Grundsätze beachten und dabei braucht ihr keine hochkarätigen Schauspieler oder eingeübte Posen vor der Kamera.

Authentizität ist Trumpf!

Zeigt einfach, was wirklich bei euch passiert! Sicherlich habt ihr eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter, der oder die beim Fotos machen talentiert ist. Überlegt euch jetzt ganz grob, welche Angebote ihr im kommenden Monat haben werdet und welche Veranstaltungen stattfinden. Mit dieser Liste könnt ihr nun alle kreativ werden und euch überlegen, wie ihr die Themen kreativ und authentisch an eure Zielgruppe bringt!

Media Plattformen gekonnt nutzen!

Ein Beispiel: Wenn ihr euer Schnitzel mit Pommes für die Freitagsaktion einfach nur auf den Tisch stellt und von oben darauf fotografiert, wird das relativ wenig bringen und vor allem habt ihr wahrscheinlich keine Profi-Fotoausrüstung mit Blitz – d. h. ihr solltet versuchen, aus der Not eine Tugend zu machen: Wie wäre es mit einem kleinen Video?
Eure Azubis kommen mit einem Sack Kartoffeln an eurem Restaurant an, die Chefin übernimmt den Sack, bringt ihn in die Küche. Die Küchentür schließt sich und und geht direkt wieder auf. Dahinter steht eine Servicekraft mit dem fertig angerichteten Teller.
Ein lustiger Plot, der den Zuschauer bei euch hält und trotzdem vermittelt: Ah, diesen Freitag gibt es wieder selbstgemachte Pommes.

Kein Hochglanz-Foto nötig, Text ist wichtig

Ihr müsst also nur etwas Humor und Kreativität zeigen – dann könnt ihr auch mit eurem Smartphone auf einfache Weise ein schönes Video zusammenschneiden, dass eure Zielgruppe begeistert – traut euch ruhig!
Besonders wichtig zum Schluss ist noch der folgende Punkt: Gebt euch Mühe bei eurem Text!
Rechtschreib- und Grammatikfehler vermitteln ein stümperhaftes Bild und vermitteln dem Gast, dass es auch in eurem Restaurant hinter den Kulissen so zu geht – das wollt ihr auf keinen Fall!
So und jetzt seid ihr am Zug: Wie soll euer erster Post aussehen?

Veröffentlicht am

Neue MitarbeiterInnen finden über Social Recruiting!

Das Dauerthema in der Gastronomie: Qualifizierte Servicekräfte finden!

Arbeitgebermarke muss nicht teuer, dafür aber authentisch sein!

In einer Welt, in der in vielen Branchen der Fachkräftemangel grassiert, muss man als Gastronom schon einiges bieten, um freundliche & kompetente Fachkräfte zu finden.
Und dabei ist es egal, ob Service- oder Küchenpersonal, in jeder Abteilung muss es stimmen.
Ist der Service schlecht, schmeckt das Essen auch bei der besten Küche nicht mehr gut. Ist die Küche schlecht, muss der Service ständig die Stimmung retten.

Das Zauberwort heisst: Arbeitgebermarke!

Damit sind alle Aktivitäten gemeint, die Kunden und somit auch potentielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von außen von eurem Unternehmen wahrnehmen.
Ihr müsst sowieso Werbung machen, dabei vermittelt ihr auch immer euren potentiellen Fachkräften ein Bild darüber, wie es bei euch zugeht.
Hier ist es super wichtig, authentisch zu sein.
Pflegt ihr Accounts auf sozialen Netzwerken, ist es immer gut zu zeigen, wie euer Team funktioniert. Das erreicht ihr nicht über teure Fotoshootings – eher über Videos, die zum Beispiel talentierte MitarbeiterInnen in ihrer Abteilung selbst drehen.
So vermittelt ihr ein authentisches Bild!

Social Recruiting – eine mögliche Säule

Startet ihr dann in die Mitarbeitersuche, mit dem Rückenwind eures authentischen Accounts, fahrt ihr am besten, wenn ihr euch eine sympathische, humorige Story überlegt und mit einfachen Mitteln filmt oder fotografiert.
Vermeidet dabei eher, dass Menschen vor der Kamera sprechen müssen – eure Mitarbeiter sind bewusst in die Küche oder in den Service gegangen, sie sind keine Schauspieler und werden nicht sprechen wollen. Legt also lieber eine passende Musik unter euer Video.

Ladet das Video hoch und verseht es mit etwas Werbebudget. In Facebook könnt ihr bei Jobanzeigen nur wenig targetieren (Die Werbung nur bestimmten personen mit spezifischen Merkmalen anzeigen lassen). Das liegt daran, dass niemand diskriminiert werden soll. Wir empfehlen euch aber auf jeden Fall, geografisch einen Kreis von maximal 80 km um eure Gastro zu ziehen.

Sobald die Anzeige läuft ist wichtig, es darf bei der Bewerbung keine Hürden geben! Ein einfacher Weg ist ein Formular via Typeform zu integrieren. Dabei stellt ihr 1-3 einfache Fragen, die per ankreuzen beantwortet werden und dann fragt ihr auch schon höflich nach Name, Telefonnummer und Mailadresse.

Bewerbung erhalten? Jetzt seid ihr in der Pflicht!
Wenn ihr dann die Kontaktdaten bekommen habt, ruft zügig zurück! Am besten innerhalb von 24 Stunden. Wenn das Gespräch sympathisch verläuft, vereinbart direkt einen Termin für die folgenden Tage. Erst dann fragt ihr nach dem Lebenslauf und weiteren Details, die für euch wichtig sind.

Wir wünschen euch viel Erfolg mit dieser Methode, die sicherlich eine gute Ergänzung für euch ist!

Veröffentlicht am

Bestellungen ohne WLAN?

Was wenn mein Wlan im Außenbereich ausfällt?

Kommunikation zwischen Servicegerät und Hauptkasse

Wer die degaso Gastrokasse schon kennt, weiß, dass es immer eine Hauptkasse geben muss, auf welcher unsere Software installiert ist.
Was für ein Gerät das ist, spielt dabei keine Rolle.
Alle weiteren Geräte müssen keine Anwendung installieren. Sie müssen lediglich im gleichen WLAN-Netzwerk wie das Hauptgerät angemeldet sein.
Dann wird einfach der QR-Code auf dem Hauptgerät gescannt und schon kann man auf seinem eigenen Gerät arbeiten.

Was, wenn ich das WLAN verlasse?

Häufig ist nicht jeder kleinste Bereich der Gastro mit WLAN ausgestattet. Besonders wenn es im Sommer in die Biergärten geht, ist eine Verbindung nicht immer gewährleistet.
Ab Anfang Januar 2023 haben wir dafür das “always ready” Feature in unserer Software.
Bewegt sich ein Gerät aus dem WLAN Bereich heraus, so zeigt es einen Hinweis an. Bestellungen aufnehmen ist jedoch nach wie vor möglich!
Jede Bestellung wird protokolliert und zur Hauptkasse gesendet, sobald sich das Gerät wieder der Hauptkasse nähert.

Notfall Modus

Nichts ist in der Gastronomie wichtiger, als ein funktionierendes System. Es kann und darf nicht sein, dass eine Kasse im laufenden Betrieb ausfällt. Darum legen wir bei der Entwicklung der degaso Gastrokasse besonders großen Wert auf Verfügbarkeit und Sicherheit.
Einer der häufigsten Gründe, warum moderne Kassensysteme „ausfallen“, ist das Ausfallen des Internets.
Eine Störung beim Internetanbieter, ist natürlich auch für unsere Kasse ein Hindernis, jedoch keines welches wir nicht in den Griff bekommen.
Bei Internetausfall, läuft die degaso Gastrokasse garantiert weiter. Lediglich der Kassenabschluss bleibt auf der Kasse gespeichert und wandert erst in die Cloud, sobald eine sichere Internetverbindung wieder hergestellt ist.

Doch was, wenn nicht das Internet, sondern der Router bzw. das WLAN ausfällt?
Auch in diesem Extremfall könnt ihr weiter buchen. Jedoch vorerst nur an der Hauptkasse. Je nach Gerät habt ihr nun jedoch die Option, mit eurer Hauptkasse einen „Hotspot“ zu öffnen. Geht jetzt mit eurem mobilen Gerät in den Hotspot der Hauptkasse, und schon könnt ihr wie gewohnt kassieren. Doch achtet darauf, dass euer WLAN Radius deutlich kleiner sein wird. Was dank des “always ready” Feature jedoch kein Problem ist.

Ihr wollt mehr über die Technik hinter unserer Kasse erfahren? Ruft uns an oder schreibt uns eine E-Mail!

Veröffentlicht am

Gastronomie neu gedacht – mit frischem Konzept zu mehr Kunden

Sich in der heutigen Zeit mit einem klaren Konzept von anderen Gastronomien abzuheben ist nicht einfach. Ein klares Konzept stellt dabei einen wichtigen Grundstein dar. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir in nur 3 Schritten, wie du deine Gastronomie einzigartig machen kannst.

  1. Warum ist ein klares Konzept so wichtig?
  2. In 3 Schritten zum eigenen Gastronomiekonzept
  3. Beispiele für kreative Ideen in deiner Gastro
  4. Die Kasse als Teil des Konzepts

Einleitung

Ihr Gastronomiekonzept hat in den letzten Jahren an Trennschärfe verloren oder Sie sind kurz davor, Ihre erste eigene Gastronomie zu gründen? Damit Sie nicht im Gastronomie Dschungel untergehen und sich mit einer klaren Idee von Ihrer eigenen Gastro von der Konkurrenz unterscheiden können, haben wir Ihnen die wichtigsten Bestandteile zusammengestellt und mit spannenden Ideen ergänzt.


Warum ist ein klares Gastrokonzept so wichtig?

Eine aktuelle Statistik der DEHOGA, welche die Betriebsaufgaben im Vergleich zu den Betriebsgründungen der letzten 3 Jahre zeigt, gibt Auskunft darüber, dass jedes Jahr im Durchschnitt 20.000 Gastronomien schließen, dafür aber ähnlich viele neue Gastronomien auf den Markt strömen.

Im Endeffekt zeigt dies, dass sich die Gastronomie-Landschaft ständig verändert und somit neue Konzepte und Ideen immer wieder den Markt bereichern. Nur wenige bestehende Bars, Restaurants oder Cafés beschäftigen sich aber mit den neuen Trends und Konzepten, welche die Neugründungen mit sich bringen. Dabei bringen diese neuen Impulse Chancen, die eigene Gastronomie und deren Konzepte weiterzuentwickeln und somit langfristig konkurrenzfähig zu bleiben.

Es ist also absolut essentiell, dass ihr für euch ein passendes und vor allem stringent durchgezogenes Konzept entwickelt. Achtet dabei von A bis Z auf eure Marke und stellt einen hohen Wiedererkennungswert sicher. Dann könnt ihr euch sicher sein, dass euer neues Business “viral geht” – eure Gäste also online und offline weiter erzählen, wie toll das Erlebnis bei euch war. Wie kommt ihr an diesen Punkt?

In welchen Bereichen kannst du deine Gastronomie unverkennbar machen?

  1. Gestaltung des GastraumesDein Gastraum wird sich in die Köpfe deiner Zielgruppe einbrennen, wenn du wenige Aspekte gezielt beachtest. Der wichtigste Punkt ist dein Licht- und Farbkonzept sowie die Auswahl passender Materialien. Du solltest auf warmes Licht setzen und niemals den gesamten Raum gleichmäßig komplett ausleuchten, sondern gezielt mit Lichtszenen arbeiten. Hierzu findest du bei bekannten Ausstattern viel Input zu aktuellen Gastro Trends und Ideen. Parallel dazu überlegt ihr euch, welche Farben ihr in Kombination mit passenden Materialien verwendet. Ist euer Gastraum weitgehend mit einem schönen Holz aufgebaut, solltet ihr auch auf eher zurückhaltende, natürlich wirkende Farben setzen. Akzente setzt ihr hier am besten eher sparsam ein. Ist die Basis für euer Konzept knallig und bunt, muss es vielleicht kein Naturholz sein. Möglich ist grundsätzlich alles – es muss nur zusammen passen! Unterstützt wird der Wohlfühlfaktor in eurer Gastro durch die passende Musik im Gastraum. Hierzu erfährst du mehr in unserem Artikel über Musik in der Gastronomie.TIPP:
    Hast du den großen Luxus, dass du mit einem Architekt deinen Gastraum bis hin zu den Wänden frei gestalten kannst, achtet darauf, dass es keine “große Halle” wird. Besser ist, wenn es ausreichende Ecken gibt, die sich für den Gast heimelig und privat anfühlen.
  2. Differenzierung durch besonderes Speisen-/Getränke-AngebotEuer Angebot an Speisen und Getränken sollte sich von anderen Restaurantkonzepten abheben. Wichtig ist, dass ihr euren lokalen Wettbewerb genau analysiert, bevor ihr eure Gastronomie eröffnen werdet.

    Es wird deutlich schwerer, mit dem fünften Burgerladen in der Innenstadt durchzustarten. Falls ihr dennoch eure Kernkompetenz darin seht, schaut euch im Detail an, was die bestehenden Gastronomien bereits anbieten und findet euren unique selling proposition. Euer USP ist euer Alleinstellungsmerkmal, also mindestens ein wichtiger Punkt, den ihr deutlich besser macht, als euer Wettbewerb. Beispielsweise könntet ihr ein ganz besonderes Fleisch für euren Burger auswählen oder aber ihr seid das erste vegane Burger-Restaurant der Stadt. Geht dabei allerdings niemals über den Preis – es ist kein langfristig wertvoller USP, das günstigste Restaurant der Stadt zu sein.

    Die Getränkeauswahl ist ein zusätzlicher Erfolgsfaktor und gibt euch eine sehr einfache Möglichkeit, euch deutlich abzuheben. Lokale Biere aus kleinen Brauereien oder Gins mit besonderen Botanicals könnt ihr einfach mit anbieten – das werden eure regionalen Kunden honorieren und die Gäste von weiter weg freuen sich über die Erfahrung neues zu entdecken! Das Thema könnt ihr unendlich weiter spielen – mit dem regionalen Bier könnt ihr zum Beispiel einmalige Aperitifs kreieren oder ihr sponsert eurer besten Servicekraft eine Barista-Ausbildung und zaubert fortan den schönsten Kaffeeschaum. Hier sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt.
  3. DesignGroßes Potential für euch bietet der Faktor (Corporate) Design. Achtet von Anfang an darauf, dass euer Unternehmensauftritt aus einem Guss ist. Investiert hier Zeit, Herz und auch etwas Geld. Ein sauberer (Außen)auftritt fängt bereits bei der Homepage, den sozialen Medien und Anzeigenwerbung an und endet nicht bei einer eleganten Speisekarte. Ihr findet hier für jedes Restaurant Konzept Vorlagen als PDF online – diese können Inspirationsquellen sein. Aber achtet darauf, dass alles zueinander passt. Definiert feste Farben und Schriften und lasst euch von einem Designer ein professionelles Logo in allen gängigen Dateiformaten erstellen. Spätestens, wenn ihr Kleidung mit eurem Logo besticken wollt, braucht ihr sowieso eine Vektordatei, die ein Profi erstellen muss. Dieses Geld ist also von Anfang an gut investiert.

    Wichtig zu verstehen ist zudem, dass ein Design nie fertig ist. Eure Marke solltet ihr immer weiter entwickeln, damit auch neue Gastronomie Trends integrieren und gleichzeitig immer ihre Ausrichtung vom Anfang im Auge haben.
  4. DresscodeDresscode klingt erst einmal sehr steif, ist aber durchaus gewinnbringend. Je nach Art eurer Gastronomie solltet ihr euch Gedanken über das Aussehen eures Service-Teams machen. Dabei kann der Hoodie mit eurem Logo genauso passend sein, wie ein Dirndl oder ein elegantes schwarzes Outfit. Achtet immer darauf, dass ihr euch diesbezüglich mit eurem Team austauscht. Eure Servicekräfte können nicht überzeugend mit dem Gast reden, wenn sie sich in ihrem Outfit nicht wohlfühlen.

    Ihr solltet also ein Outfit finden, das zu eurem Restaurant oder Café passt und gleichzeitig angenehm für das Team ist. Ihr müsst dabei nicht zwangsweise Kleidung anschaffen. Wenn euer Team in eigener Kleidung zur Arbeit kommt, definiert am besten anhand von Beispielen mit Bildern, wie sie sich kleiden sollten.
  5. Technische BesonderheitenDie Vorarbeiten sind erledigt, jetzt geht es an die technische Ausstattung deiner Gastro. Auch hier gibt es wieder nicht die eine, alleinige Lösung für alle Konzepte. Du solltest an deine Größe und dein Geschäftsmodell angepasst deine Hardware sowie benötigte Software aufstellen. Achte dabei besonders darauf, dass du Systeme mit offenen Schnittstellen verwendest. So verhinderst du einen gefährlichen Lock-In Effekt, der dich u. U. dazu zwingt, überteuerte Hardware zu kaufen oder dich eventuell an Grenzen führt. Beispielsweise sollte es dir dein digitales Kassensystem erlauben, eine Lieferapp anzubinden, falls du dich irgendwann entscheidest, Essen auch liefern zu wollen.

    Gastronomie und Digitalisierung sind mittlerweile untrennbar miteinander verbundene Schlagwörter. Es gibt aber einen Bereich, bei dem ihr getrost Milde walten lassen könnt: Je nach Konzept kann euer Gastraum gerne ein “Digital Detox-Bereich” sein. Natürlich könnt ihr euren Gästen ein W-Lan zur Verfügung stellen, die Infrastruktur benötigt ihr wahrscheinlich sowieso für euer digitales Kassensystem. Trotzdem wollen sich eure Gäste aber bei euch entspannen und ein schönes Erlebnis mit echter sozialer Interaktion haben. Daher solltet ihr das Konzept eures Gastraumes nicht digital überfrachten.

Alle Maßnahmen müssen zusammenpassen – finde dein Motto

Am Ende müssen alle Einzelmaßnahmen möglichst nahtlos ineinandergreifen und aufeinander aufbauen. Nur so gelingt es, dass das Gastronomie Konzept als Ganzes wahrgenommen wird. Beispielsweise macht es keinen Sinn, wenn du hochwertige Speisen anbietest und dann deine Speisekarten schlecht gestaltet in Folien einschweißt oder aber der Dresscode deines Teams unpassend ist.


In 3 Schritten zum eigenen Gastronomie Konzept

Wie kommst du also in möglichst kurzer Zeit sicher zum Erfolg? Mit dem oben stehenden Vorwissen kannst du in 3 Schritten vorgehen, um erfolgreich durchzustarten:

  1. Schau dir deine Zielgruppe/dein Wettbewerbsumfeld an.Überlege dir genau, wen du anlocken willst und sprich mit deinen Partnern in der Umsetzungsphase über deine Zielgruppe. Damit bekommst du ein möglichst genaues Bild deiner Zielgruppe und deine Partner (Designer, Raumausstatter, etc.) können gut damit arbeiten. Schau dir dann dein Umfeld genau an – was sind die Gastronomiebetriebe in deinem Umfeld, die ein ähnliches Angebot haben/auf die gleiche Zielgruppe zielen. Analysiert, wie diese Betriebe aufgestellt sind. Schaut euch deren Angebot an, nehmt die Atmosphäre in deren Gastraum wahr und überlegt euch, wie ihr angenehme Aspekte in euer Angebot integrieren könnt. Wenn du mehr zum Thema Zielgruppendefinition erfahren möchtest, empfehlen wir die den Beitrag von Für Gründer.
  2. Tonalität/AusrichtungWie möchtest du wahrgenommen werden? Das ist die Frage, die du dir nach der Zielgruppenanalyse stellen solltest. Überlege dir für dein gesamtes Konzept, wie deine Gäste euch wahrnehmen sollen – beachte hier insbesondere, dass alle Punkte zusammen spielen müssen, vom Gastraum über dein Design bis hin zur Kleidung. Mit deinem Wissen über die Zielgruppe und die Wettbewerber kannst du dein Alleinstellungsmerkmal definieren.
  3. USP – Dein AlleinstellungsmerkmalZu guter Letzt ist ein guter USP notwendig, um sich klar von der Konkurrenz abheben zu können. Was ist der Punkt, an den sich die Leute erinnern, wenn sie deine Gastronomie verlassen? Worüber reden eure Gäste in Verbindung mit deiner Gastronomie? Wichtig: Der günstige Preis sollte es nicht sein. Der besonders schöne Gastraum, ein einzigartiges Gericht, die große Auswahl an regionalen Bieren – hier sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt! Auch für dieses Thema findest du hier einen guten Beitrag, der dir das Thema USP näher bringt.

Ideen für besondere Maßnahmen

So kannst du deine Gastronomie besonders machen:

  1. GlutenfreiBietet zum Beispiel in eurem Café ausschließlich glutenfreie Küche an. So habt ihr definitiv einen großen Startvorteil in dieser Community und gleichzeitig erzählen diese Menschen weiter, was man alles glutenfrei zaubern kann. Damit besteht eine hohe Chance, dass euer Konzept viral geht.
  2. Alles auf DigitalEin polarisierender Ansatz. Ihr werdet definitiv echte Fans bekommen, wenn ihr das Thema konsequent durchzieht. Vielleicht geht ihr soweit, dass es eine Art holografische Servicekraft gibt oder Ähnliches. Gleichzeitig wird es Menschen geben, die euer Konzept aktiv ablehnen – was aber auch gut ist, denn sie werden trotzdem darüber sprechen und so Neugier bei anderen Menschen wecken.
  3. Regional und BioMit diesem Konzept setzt ihr immer noch Zeichen. Die meisten Gastronomien schaffen es nicht, sich komplett mit Bio-Produkten und Rohstoffen aufzustellen. Achtet darauf, wenn ihr diesen Ansatz verfolgt, dass ihr kein “Green Washing” betreibt, sondern ehrlich auf regionale und biologisch angebaute Produkte setzt. Die dadurch entstehenden Kooperationen können auch in deinen Marketingaktivitäten transportiert werden.

Auch die Kasse/Bezahlfunktion kann Teil des Konzepts sein

In der heutigen Zeit spielt das Kundenerlebnis eine wichtigere Rolle denn je. Selbst am eigenen Smartphone am Tisch bestellen liegt im Trend. Nicht nur, um es dem Personal leichter zu machen, sondern auch für eine Art der Erlebnisgastronomie. Bei solchen Konzepten sollte jedoch klargestellt sein, wer die Zielgruppe ist. Nicht in jeder Gastro ist eine digitale Lösung die richtige Wahl für die Kundengruppe. Alternativ gibt es auch Lösungen, welche auf die digitale Speisekarte am Tisch setzen und die Gäste trotzdem persönlich abholen. In jedem Fall solltest du aber jede Form von Kartenzahlung akzeptieren, um hier unnötigen Ärger zu vermeiden. Kalkuliere hier jedoch unbedingt die erhöhten Gebühren bei verschiedenen Anbietern.

Das Gesamterlebnis von der Bestellung bis hin zum Bezahlen muss einfach stimmig sein und zum Konzept und Kunden passen. Optimiere deine Abläufe so, dass es keine doppelten und dreifachen Wege geben muss.

Die Bestellung:
Alleine bei der Art, wie deine Kunden bestellen können, gibt es viele Möglichkeiten. Kommt der Kunde zum Tresen und gibt seine Bestellung selbst auf? Das kann zum Konzept passen, wie z.B. bei einer Strandbar. Es kann aber auch schnell unpersönlich wirken, vor allem wenn der Gastraum nicht so groß ist und man ohnehin viel Wert auf persönlichen Kontakt legt. Können deine Kunden selbst am Tisch bestellen? Dies könnte beispielsweise komfortabel mit einem Tablet der Firma GIMIG umgesetzt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass deine Kunden bequem mit ihrem eigenen Smartphone bestellen können, indem sie einen QR-Code abscannen. Eine solche Lösung bietet unter anderem das StartUp sizzly an. Für welchen Weg du dich auch einscheidest, achte unbedingt darauf, dass deine Kasse eine Möglichkeit bietet, diese Bestellungen entgegenzunehmen. Sonst hast du doppelte Arbeit.

Die Zubereitung:
Auch hier kann die Kasse eine große Rolle spielen, um dem Kunden das beste Erlebnis zu bieten. Kann deine Küche digital sehen, was bestellt wird? Einen Kellner oder eine Kellnerin rufen? Ein Produkt als erledigt markieren? Kannst du deinen Mitarbeitenden in der Küche Zubereitungshinweise geben für jedes Produkt?
All dies kann deine Abläufe flüssiger machen, was am Ende zu einem guten Kundenerlebnis führt.

Der Bezahlvorgang:
Es spielt eine große Rolle, wie der Bezahlvorgang abläuft. Besonders wenn er am Ende des Besuchs steht. Häufig erinnert sich ein Mensch an den Beginn und das Ende eines Erlebnis. Nimm unbedingt möglichst viele Zahlungsarten an. Es gibt nichts Unangenehmeres, als auf die Suche nach dem nächsten Bankautomaten zu gehen. Ganz ausgefallene Zahlungsarten können sogar wieder Menschen anlocken. Ob man will oder nicht, es gibt sogar Apps die zeigen, welche Restaurants Kryptowährungen akzeptieren. Halte jedoch unbedingt nach den besten Konditionen Ausschau. Nicht dass die Kosten der Zahlungsanbieter eine Überraschung werden.

Wichtig!
Um verschiedene technische Lösungen im eigenen Laden zu etablieren, sind offene Schnittstellen nötig, damit die Tools/Lösungen miteinander kommunizieren können und somit ein reibungsloser Ablauf entstehen kann. Die degaso Gastrokasse beispielsweise, besitzt eine komplett offene API. Das bedeutet, dass du jede Software an deine Kasse anbinden kannst.